Da die Bergknappen ihre Barbarafeier im Jahr 1931 mit eigener Musik gestalten wollten, wurde im selben Jahr die “Bergkapelle St. Stefan” gegründet, die inzwischen zu den traditionsreichsten Blasmusikkapellen des Kärntner Unterlandes zählt. Sie ist das letzte kulturelle “Überbleibsel” einer jahrhundertelangen Bergwerksära, die mit der Schließung der Lavanttaler Kohlenbergbau AG im Jahr 1969 ihr Ende fand.
Dass die Bergkapelle St. Stefan die Jahre nach der Liquidierung der LAKOG überdauerte, ist einer Schar idealistisch gesinnter Blasmusiker um Obmann Hannes Tatschl und Kapellmeister Josef Frühberger zu verdanken. Am Beginn der Chronik stehen aber zwei Männer, die die Geschicke der Kapelle leiteten – Franz Abraham als Gründungsobmann und Leopold Schuschnig, der als erster Kapellmeister den Taktstock führte. Während Schuschnig bis 1949 diese Funktion ausführte und dann von Otto Pirker, Andreas Kaplander und Gabriel Höfner jun. abgelöst wurde, kam es bis in die 50er Jahre zu mehrmaligen Obmannwechsel. So folgten Dipl.-Ing. Josef Mösenbacher, Ambros Fellner, Dipl.-Ing. Eckehard Böhm, Prok. Josef Weigang, Dipl.-Ing. Anton Kissich, Dipl.-Ing. Anton Hinteregger und nochmals Dipl.-Ing. Josef Mösenbacher als Obmänner dem “Gründer” Abraham. In dieser Zeit, nämlich 1962, fiel auch die Teilnahme am Weltmusikfest im holländischen Kerkrade, sowie 1965 die Mitwirkung an der Markterhebung St. Stefans. Nach dem 35-Jahr Jubiläum 1966 nahm die Bergkapelle ein Jahr darauf am Tiroler Landesmusikfest teil. Es war dies die Ära der Obmänner Dipl.-Ing. Franz Casapicola, Gottfried Wutscher und Hannes Tatschl und der Kapellmeister Leopold Scheit und Josef Frühberger, wobei Letzterer 1970 den Taktstock übernahm und die Bergkapelle bis 2004 musikalisch leitete. Nach den beiden Jubiläumsjahren 1971 und 1981 erfolgte 1987 die Einladung durch die nordkoreanische Botschaft in Wien, die musikalische Gestaltung der Feier zum “Jahrestag der Befreiung” zu übernehmen. Ein weiterer Höhepunkt in der Chronik der Bergkapelle St. Stefan ist die Partnerschaft mit der “Knappenkapelle Varpalota” aus Ungarn im Jahr 1990. In den folgenden Jahren war das 60-Jahr-Jubiläum, die Teilnahme an den Jubiläumsfeier zum 10. Oktober in Wolfsberg und Klagenfurt 1995 sowie 1996 das “gemeinsame” Jubiläum – 65 Berkapelle, 25 Jahre Firma Schwing und 50 Jahr MGV St. Stefan – weitere Höhepunkte der Vereinsgeschichte. Ebenfalls in guter Erinnerung geblieben ist die Teilnahme am Kärntner Landesmusikfest 1999 in der Burgenstadt Friesach. Damals war Hugo Klade als Obmann “am Werk”, nach seiner Funktionsperiode von 1984 bis 2001 wurde er von Stefan Maier, der sein Amt bis 2015 ausführte, abgelöst. 2004 übernahm schließlich Daniel Weinberger den Taktstock von Josef Frühberger. 2001 war auch das Jahr des 70-Jahr-Jubiläums, das im Rahmen des 47. Bezirksmusikertreffens im Juni in St. Stefan abgehalten wurde. Ebenfalls in diesem Jahr nahm man außerdem am Landeswertungsspiel in Feldkichen teil und das Leopoldikonzert in Gänserndorf/Niederösterreich musikalisch gestaltet.
2002
ÖKB-Landestreffen in Frantschach
2005
Vorstellung der Täler in Klagenfurt
2006
27. Blasmusikfest Wien mit Marschbewertung.
ORF-Frühschoppen Kolomanimarkt Wolfsberg
2007
Bergkapellentreffen in Hüttenberg
Rasenshow bei Bezirksblasmusiktreffen Bad Sankt Leonhard,
EM-Stadion Eröffnung Klagenfurt
EM-Stadion Segnung Klagenfurt mit Rasenshow
1. Alpe Adria Musikparade Stadthalle in Villach.
2008
13.Österreichischer Hütten-und Knappentag im Haus der Musik St. Stefan
Eröffnung „Haus der Musik“ in St. Stefan.
2009
Landeswertungsspiel in Kraig/Kärnten
14. Österreichischer Hütten-und Knappentag in Trieben/Steiermark
2010
Bergkapellentreffen in Hüttenberg;
2011
Internationales Musikertreffen und 57. Musikertreffen Bezirk Wolfsberg in St. Stefan
80 Jahre Bergkapelle St. Stefan
Überreichung des „Kärntner Löwen“ in Klagenfurt
2013
Rotariertreffen Schloß Seggau
2014
Rotary Club am Wörthersee
2015
Festmesse in der Basilika St. Andrä
Christine Lavant Gedenkjahr
Ehrenkapellmeister Frühberger 80 Jahre
Orgelweihe St. Johann